Kennzahlen in Service und Wartung: So steuerst Du Dein Team datenbasiert zum Erfolg
Kennzahlen sind das Fundament einer professionellen Steuerung in Service und Wartung. Sie machen Leistung messbar, Prozesse vergleichbar – und zeigen Dir, wo Optimierungspotenziale liegen. Ohne transparente KPIs fehlt die Basis für faktenbasierte Entscheidungen. Vor allem bei steigender Komplexität in der Instandhaltung oder bei wachsendem After-Sales-Geschäft brauchst Du klare Zahlen, um Dein Team und Deine Prozesse sicher zu führen. Dieser Artikel zeigt Dir, welche KPIs wirklich wichtig sind – und wie Du sie gezielt einsetzt.
Warum sind Kennzahlen im Service entscheidend?
In vielen Unternehmen werden Entscheidungen immer noch „aus dem Bauch heraus“ getroffen. Doch gerade in Service und Wartung ist es essenziell, faktenbasiert zu handeln – sei es bei Reaktionszeiten, Auslastung oder der Bewertung von Serviceverträgen. KPIs helfen Dir dabei, Transparenz zu schaffen und Trends frühzeitig zu erkennen. So kannst Du nicht nur bestehende Probleme identifizieren, sondern auch strategisch gegensteuern. Richtig eingesetzt, werden Kennzahlen zu einem echten Steuerungsinstrument – und nicht zur lästigen Pflicht.
Wichtige KPIs, die Du im Blick haben solltest
Es gibt zahlreiche Kennzahlen – doch nicht alle sind für Deinen Bereich relevant. Im Serviceumfeld haben sich einige besonders bewährt, weil sie den Alltag direkt widerspiegeln und konkrete Maßnahmen ableiten lassen.
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First-Time-Fix-Rate (FTFR): Wie häufig wird ein Serviceauftrag beim ersten Besuch erfolgreich abgeschlossen? Eine hohe FTFR reduziert Nachbesuche, spart Ressourcen und steigert die Kundenzufriedenheit.
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Mean Time to Repair (MTTR): Diese Kennzahl zeigt Dir, wie schnell Dein Team Probleme behebt. Lange MTTR-Zeiten sind ein Indikator für fehlende Ersatzteile, unklare Prozesse oder mangelnde Informationen.
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Mean Time Between Failures (MTBF): Eine hohe MTBF bedeutet: Deine Maschinen laufen zuverlässig. Diese Kennzahl hilft Dir, Wartungsintervalle zu prüfen und strategisch zu planen.
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Technische Verfügbarkeit: Sie misst, wie viel Zeit eine Anlage tatsächlich betriebsbereit ist – und deckt versteckte Ausfallzeiten auf.
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Reaktionszeit auf Störungen: Eine wichtige Service-KPI, die zeigt, wie schnell Dein Team auf unerwartete Ausfälle oder Kundenanfragen reagiert.
Wähle die KPIs, die am besten zu Deinen Zielen passen – und die Du regelmäßig auswerten kannst.
So implementierst Du KPI-Tracking im Alltag
Ein KPI ist nur dann nützlich, wenn er regelmäßig gemessen und interpretiert wird. Das bedeutet: Du brauchst klare Zuständigkeiten, verlässliche Datenquellen und einfache Tools zur Auswertung. Viele Unternehmen nutzen noch manuelle Excel-Tabellen – das kostet Zeit und ist fehleranfällig. Besser: Digitale Systeme, die KPIs automatisch aus Vorgängen wie Tickets, Wartungsplänen oder Serviceberichten generieren. So sparst Du nicht nur Zeit, sondern bekommst eine tagesaktuelle Sicht auf alle wichtigen Kennzahlen – ganz ohne händisches Nacharbeiten.
Von der Zahl zur Maßnahme – so nutzt Du KPIs richtig
Kennzahlen allein lösen noch kein Problem – sie müssen in Maßnahmen übersetzt werden. Wenn Du etwa feststellst, dass Deine MTTR zu hoch ist, solltest Du prüfen, ob Deine Ersatzteilversorgung schnell genug ist oder ob Deine Techniker genügend Informationen vor dem Einsatz erhalten. Auch eine zu niedrige First-Time-Fix-Rate kann ein Hinweis auf unklare Serviceprozesse oder fehlende Schulungen sein. Wichtig ist: Schau nicht nur auf Durchschnittswerte, sondern analysiere Abweichungen, Ausreißer und Trends. Nur so entstehen echte Learnings.
Fazit
Kennzahlen sind mehr als nur Controlling-Instrumente – sie sind die Basis für fundierte Entscheidungen im Service- und Wartungsalltag. Wenn Du KPIs gezielt erhebst und kontinuierlich nutzt, kannst Du nicht nur interne Prozesse verbessern, sondern auch Deinen Kunden einen echten Mehrwert bieten. Digitale Tools unterstützen Dich dabei, Daten automatisch zu erfassen und verständlich auszuwerten. So steuerst Du Dein Team proaktiv – statt hinterherzulaufen.
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